Sport

Dotmund verschenkt den Titel an München

Saisonfinale des Wahnsinns

GDN - Selten wurde ein Ligafinale so vergeigt wie dieses mal von Dortmund. Mehrere Chancen in der Saison nicht genutzt und am Ende steht man wieder mit leeren Händen da. Dabei wäre doch alles so schön gewesen im letzten Heimspiel vor eigener Kulisse die Meisterschale in Empfang zu nehmen.
Der finale Spieltag der Bundesliga wurde selten so sehnsüchtig erwartet, wie dieses Jahr. Wie dieser dann endete, war teilweise an Dramatik nicht zu überbieten. Dortmund hatte die Möglichkeit, mit einem Sieg Deutscher Meister zu werden. Egal, ob München in Köln gewonnen hätte. Aber das hat Dortmund gegen Mainz nicht geschafft. Mainz ist nach dem Treffer der Bayern in Köln, in Führung gegangen. Wahrscheinlich wäre alles anders gelaufen, wenn Dortmund den Ausgleich per Elfmeter erzielt hätte. Aber nein, dieser Treffer wurde verhindert. Mainz hatte somit die Möglichkeit den Vorsprung auf zwei Tore auszubauen, was Dortmund absolut nervös machte.
Köln hingegen versuchte alles, um wenigstens ein Unentschieden zu erreichen. Nicht um Dortmund zum Meistertitel zu verhelfen, sondern um in der Tabelle einen Platz nach vorn zu kommen und den Aufwärtstrend fortzusetzen. Dortmund erzielte in dieser Zeit den Anschlusstreffer und war in der 80.Minute Deutscher Meister. Köln hatte durch einen Elfmeter ausgeglichen und machte damit selbst bei der Niederlage Dortmunds diese zum Meister. Die Freude in Köln und bei den Dortmunder Fans hielt allerdings nur drei oder vier Minuten. In der Nachspielzeit schoß Musiala das Meistertor und Dortmund war, trotz des Ausgleiches, geschlagen und nur Tabellenzweiter.
Bayern durfte so den 11 Meistertitel in Folge bejubeln und hatte, besonders in Form von Thomas Müller, ein gewisses Maß an Spott, Arroganz und typische Münchener Überheblichkeit für Dortmund über. Dortmund hatte aber im Laufe der Saison auch genug Möglichkeiten den Meistertitel schon im Vorfeld zu erreichen. Wenn man aber einen Sieben Punkte Vorsprung verspielt und dann verliert oder Unentschieden spielt wenn Bayern das Gleiche tut, darf man sich von Dortmunder Seite am Ende der Saison nicht beschweren nur Zweiter geworden zu sein. Bayern hingegen darf sich glücklich schätzen, Meister geworden zu sein.
Denn ohne Tuchels Ex-Verein Mainz 05 und wahrscheinlich Tuchels doch sehr überhebliche Äußerung Mainz sei in der Bringschuld da Bayern Wochen vorher gegen Mainz verloren habe, wäre München niemals Meister geworden. So schlecht hat man diesen Verein selten spielen sehen. Sie sind zurecht im Pokal und der Campions Leauge ausgeschieden und haben mit viel Glück den Meistertitel gewonnen.
Ähnliches ist dem HSV in der zweiten Liga passiert. Mehrfach Tabellenfüher und am Ende doch nur Relegation. Auch hier spielte sich das Drama in der Nachspielzeit ab. Hamburg erfüllte sein Soll und gewann sein Spiel. Lange sah es so aus, als müsse Heidenheim in die Relegation.
Doch in der Nachspielzeit fielen noch zwei Treffer für die Heidenheimer zum 2:3 Endstand. Damit steigt Heidenheim nicht nur erstmals in die erste Liga auf, sondern hat Darmstadt 98 auch den Titel in der zweiten Liga entrissen. Der Hamburger Sportverein, der 2018 abgestiegen ist, muss somit erneut in die Relegation und hofft, endlich wieder erstklassig Fussball spielen zu können. Wobei mit Stuttgart nicht unbedingt ein leichter Gegner auf die Hanseaten wartet. Bleibt abzuwarten, was die kommende Saison in beiden Ligen für uns bereit hält
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.